Historisches

Alt Seckenheim von oben.

Historisches zur
Baugenossenschaft Seckenheim e.G.

Die heutige Baugenossenschaft Seckenheim e.G. wurde im Jahre 1920 in der Gemeinde Seckenheim unter Mitwirkung der Gemeindeverwaltung und der beiden Konfessionen als „Gemeinnützige Bau- und Spargenossenschaft Seckenheim e.G. m. b. H.“ gegründet mit dem ausschließlichen Ziel, einkommensschwache Bevölkerungskreise, insbesondere Kriegsversehrte, Kriegerwitwen und Kriegshinterbliebene mit bezahlbarem und familiengerechtem Wohnraum zu versorgen.

Ende 2020 zählt die Baugenossenschaft Seckenheim 602 Mitglieder. Sie verwaltet in Eigentum 117 Häuser mit 207 Wohnungen, 1 Büro, 1 Studio, 55 Garagen und 37 Stellplätze.

Die bewirtschaftete Grundfläche umfasst 34.956 m², davon 30.834 m² in Eigentum und einer Gesamtmietfläche von 16.373 m²

 

 

Aus dem Gründungsprotokoll vom 28. Juli 1920:

„Der am 28. Juli 1920 stattgefundenen Gründungsversammlung der Gemeinnützigen Bau- und Spargenossenschaft e. G. m. b. H. wohnten die unten näher bezeichneten Genossen [102 Unterzeichner], die gleichzeitig ihren Beitritt zur Genossenschaft unterschriftlich erklärt haben, bei…“

Sie wurde am 01. Oktober 1920 im Genossenschaftsregister unter der Gen.Reg.Nr. 26 eingetragen.

Aus einer der ersten Satzungen der Bau- und Spargenossenschaft, 30er Jahre, Kap. I § 2:

„Der Zweck der Genossenschaft ist ausschließlich darauf gerichtet, finanziell Schwächeren zweckmäßig eingerichtete Wohnungen in eigens erbauten Häusern zu billigen Preisen zu verschaffen. Um diesen Zweck dauernd sicherzustellen, dürfen die Häuser und Grundstücke nur in Miete (Erbmiete) oder in Erbbaurecht oder unter Vormerkung des Wiederverkaufsrechtes auf die Dauer von mindestens 50 Jahren abgegeben werden…“

 

Mit der Tafel der Baugenossenschaft Seckenheim e.G. wird der Genossenschaftsgedanke in Seckenheim zum 100-jährigen Bestehen dokumentiert. Sie hängt an der Geschäftsstelle in der Badener Straße 101 und wurde im Jubiläumsjahr 2020 feierlich der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Zusammenschluss der Genossen/innen  1920 zur „Gemeinnnützigen Bau- und Spargenossenschaft“ ist aus der damaligen Wohnungsnot geboren.

Die enorme Bedeutung der Genossenschaftsidee wird 2016 durch die UNESCO gewürdigt – sie ist Teil des immateriellen Kulturerbes der Menschheit.

Eine Anmerkung am Rande:
Die historische Postkarte, die auf der Tafel abgebildet ist, bezeichnet die heutige Badener Straße als Lahrer Straße. Das gilt für die Zeit von 1930 – 1939.

 

Weitere Informationen zur Historie der Baugenossenschaft Seckenheim e.G. können sie den nachfolgenden Dokumenten entnehmen: